Mehr zum Thema "Können/Wollen-Portfolio":

  • Die graphische Darstellung des Portfolios zusammen mit einem Maßnahmenplan eignet sich hervorragend zur Strategiekommunikation, da durch das Portfolio der tiefere Sinn und Zweck einzelner Maßnahmen nachvollziehbar wird.
 
  • Für Stabsbereiche ist es manchmal schwer, Kriterien für einen echten Wettbewerbsvergleich zu definieren. In diesem Fall sollten zus?tzlich Kriterien zur Ressourcenstärke als "Können"-Kriterien definiert werden.
    Im Fall eines Personalbereichs könnten dies Kriterien wie Kundennutzen (im Sinne von Wertschöpfung, Produktivität, Know-how), Beziehung zum Kunden und Innovationsfähigkeit sein.
    Für eine Entwicklungsabteilung könnten Kriterien wie Expertise, Personalstärke, Vernetzungsgrad, Zugang zum Kunden, Wertschöpfung, ... in Frage kommen.
 
  • Ein Blick auf die beliebtesten Fehlerquellen bei der Portfolioerstellung:
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    Sind die beiden Achsen voneinander unabhängig, stehen aber dennoch in einem Zusammenhang? Wenn nicht, ist eine eindimensionale Darstellung letztlich aussagekräftiger.
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    Sind die dargestellten Segmente richtig gewählt? Ohne eine gute, dem Portfolioansatz vorangegangene Segmentierung sind die Aussagen des Portfolios meist wertlos.
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    Je genereller die Achsen definiert werden, umso größer ist in der Regel die Vielfalt der möglichen Parameter. Sind die richtigen Parameter ausgewählt worden? Wenn mehrere Parameter gleichzeitig berücksichtigt werden: wie sollen diese gegeneinander gewichtet werden? Wie ist der funktionale Zusammenhang definiert? Wie wurde dabei mit schwer zu quantifizierenden Parametern umgegangen ("Bauchgefühl")?
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    Segmente sind keine Punkte sondern komplexe Individuen. Nicht selten wird vor Freude über die vielen Positionen im rechten oberen Quadranten übersehen, dass der eine Punkt links unten einen vielfach höheren Einfluss auf den Geschäftserfolg hat. Die Auswahl von mindestens einer quantifizierbaren, das Segment charakterisierenden Größe und Ihre Darstellung im Portfolio (Bubbles statt Punkte) ist absolut notwendig - auch wenn dies in den gängigen Text- und Grafikprogrammen meist etwas komplizierter zu realisieren ist.
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    Auf welchen Zeitpunkt beziehen sich die Aussagen? Stellt das Portfolio die heutige Situation dar, oder ist es die Wunschpositionierung?
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    Ziehen Sie keine falschen Schlüsse aus der Darstellung des Portfolios! Die Wirklichkeit ist in den seltensten Fällen zweidimensional. Ein Portfolio ist ein Kompromiss, der hilft die Komplexität der Wirklichkeit zu reduzieren. Die Schönheit der graphischen Darstellung und der mathematische Ansatz täuschen schnell darüber hinweg, dass die Aussagen des Portfolios nur soviel wert sind wie das Modell der Wirklichkeit, das dem Portfolio hinterlegt ist.
 
  • Weitere Hilfsmittel zur Erstellung eines Können/Wollen-Portfolios im Kundenbereich:
 
Ein "Kochrezept" zur Portfolioanalyse in Dirks Blog.
 
Das Excel-Template eines "Können/Wollen"-Portfolios:
Für jede Achse können bis zu 4 Kriterien frei gewählt und gewichtet werden. Bis zu 20 Segmente können charakterisiert und automatisch ins Portfolio eingetragen werden.
Download hier.
 
  • Übrigens: Mathematisch gesehen ist ein Portfolio einfach nur die Darstellung einer Funktion in Abhängigkeit der vier Variablen x, y, Bubblegröße und Zeitpunkt.



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